Prof. Dr. Nikolaus P. Himmelmann
Institut für Linguistik, Allgemeine Sprachwissenschaft
Meister-Ekkehart-Straße 7, 50937 Köln-Lindenthal
E-mail: sprachwissenschaft[at]uni-koeln.de
Telefon: +(49) 221 470 2323
Sprechstunde: Dienstag 14–16 Uhr (bitte telefonisch im Geschäftszimmer: +49-221-470-5639 anmelden)
Web: http://ifl.phil-fak.uni-koeln.de/himmelmann.html
Kurzbiografie
seit 2010
Professor für Allgemeine Sprachwissenschaft an der Universität zu Köln
2007–2010
Professor für Allgemeine Sprachwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
1999–2007
Professor für Allgemeine Sprachwissenschaft (unter besonderer Berücksichtigung der Typologie und Universalienforschung) an der Ruhr–Universität Bochum
1996–1998
Research Fellow an der Australian National University, Canberra
1995
Habilitation an der Universität zu Köln (venia legendi: Allgemeine Sprachwissenschaft)
1986
Promotion zum Dr. phil. an der LMU München
Aktuelle Forschungsprojekte
SFB1252 Inf/3: Data, Design and Sustainability
Description:
Projekt INF unterstützt alle Projekte in methodischen Fragen (insbesondere Statistik) und bezüglich der nachhaltigen Aufbereitung empirischer Daten, wobei neuro- und psycholinguistische Experimente ebenso wie Korpus- und Grammatikalitätsstudien herangezogen werden.
Support:
DFG
Duration:
2017 - 2020
SFB1252 B05: Prominenz-bedingte Strukturen in austronesischen Sprachen mit symmetrischen Diathesen
Description:
Sprachen mit symmetrischen Diathesen, in denen es zwei (oder mehr) morphosyntaktisch gleichwertige Konstruktionen für transitive Sachverhalte gibt, sind problematisch für die Hypothese, dass agentive Argumente generell prominenter sind als andere verbale Argumente. Das Projekt erforscht, inwiefern sich in diesen Sprachen dennoch Evidenz für Agensprominenz finden lässt. Untersucht wird, nach welchen Faktoren Sprecher zwischen den verschiedenen transitiven Konstruktionen wählen, welche Wortstellungsbeschränkungen symmetrische Sprachen aufweisen, und die Alternation zwischen dem dynamischen und dem potentiven Verbparadigma.
Support:
DFG
Duration:
2017 - 2020
SFB1252 A03: Prosodische Prominenz im Sprachvergleich
Description:
Das Projekt leistet einen Beitrag zur prosodischen Typologie, indem es untersucht, inwiefern die Mittel und Formen der prosodischen Hervorhebung in den Sprachen der Welt phonologisch unterschiedlich organisiert sein können. Primäres Interesse gilt den sogenannten Phrasenakzenten, also tonalen Hervorhebungen, die an den Rändern von prosodischen Einheiten verankert sind (und nicht auf metrisch starken Silben). Die je nach Sprache unterschiedlichen phonetischen und phonologischen Eigenschaften dieses Akzenttyps sind bisher noch kaum untersucht worden. In späteren Projektphasen sollen auch die lexikalischen Tonakzente in die Untersuchung einbezogen werden.
Support:
DFG
Duration:
2017 - 2020
KA3 - Kölner Zentrum Analyse und Archivierung von AV-Daten. Teilprojekt: Datenplattformen für audiovisuelle Daten und Dokumente
Description:
Das DCH wird als eines von sechs Zentren im Programm „Forschungsinfrastrukturen für die Geistes- und qualitativen Sozialwissenschaften“ vom BMBF für den Ausbau der Infrastruktur vor allem im Bereich audiovisueller Daten gefördert. Im Oktober 2015 startete der Projektverbund „Kölner Zentrum für Analyse und Archivierung audiovisueller Daten“ (KA3), in dem wir mit unseren Partnern vom Regionalen Rechenzentrum Köln (RRZK), dem Institut für Linguistik (IfL), dem Max-Planck-Institut für Psycholinguistik in Nijmegen (MPI-PL), dem Fraunhofer‐Institut IAIS in Sankt Augustin (IAIS), dem Archiv „Deutsches Gedächtnis“ der Fernuniversität Hagen (ADG) und dem Projekt “Digital Averroes Research Environment” (DARE) zusammenarbeiten werden.
Im Mittelpunkt des Projekts steht der Ausbau der Infrastruktur für die Kuratierung und Archivierung von audiovisuellen Daten aus der geisteswissenschaftlichen Forschung. Eine Web-Plattform mit Charakteristika einer modernen self-archiving-Plattform soll die dauerhafte Bereitstellung der Daten zur Nachnutzung gewährleisten. Für das im DCH-Cluster Sprachdaten und audiovisuelle Daten betriebene “Language Archive Cologne” (LAC) eröffnet dies ganz neue Perspektiven. Gleichzeitig wird über die Einbeziehung des DARE-Projektes die Eignung der Infrastruktur für weitere Datentypen erprobt (DCH-Cluster Bilder und Dokumente).
Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist darüber hinaus die Entwicklung von automatisierten Erkennungsverfahren auf Audiodaten, die der Forschung als digitale Werkzeuge über die Web-Plattform zur Verfügung gestellt werden sollen. Dazu gehören zum Beispiel die Möglichkeit, Audioaufnahmen nach bestimmten Kriterien zu segmentieren oder im Audiosignal zu suchen.
Support: BMBF
Duration: 2015 - 2020
Aktuelle Publikationen