Prof. Dr. Stephan Packard
Kurzbiographie
seit WiSe 2017
Professor für Kulturen und Theorien des Populären, Institut für Medienkultur und Theater, Universität zu Köln
WiSe 2022/23
Elternzeit
SoSe 2022
Mercator-Fellow an der DFG-Forschungsgruppe 2568 Philologie des Abenteuers, LMU München
SoSe 2015, WiSe 2015/16 & SoSe 2017
Vertretung der Professur für Kulturen und Theorien des Populären, Institut für Medienkultur und Theater, Universität zu Köln
2010 – 2017
Juniorprofessor für Medienkulturwissenschaft, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
2004 – 2010
Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, LMU München
Forschungsinteressen
- Populäre Öffentlichkeiten
- Geschichte populärer Bildmedien
- Mediale Kontrolle
- Medientheorie
- Transmediale Narratologie und Fiktionsforschung
Aktuelle Forschungsprojekte
OER-Verbundprojekt „Comicforschung.nrw“
Im September 2023 hat die Arbeit am OER-Verbundprojekt „Comicforschung.nrw“ begonnen, das gemeinsam von Wissenschaftler*innen des fächer- und standortübergreifenden Netzwerks Comicforschung am Rhein eingeworben wurde und an den Universitätsstandorten Köln, Bonn, Düsseldorf und Duisburg-Essen durchgeführt wird. Gefördert wird das Projekt vom NRW Wissenschaftsministerium (MKW) und der Digitalen Hochschule in NRW (DH.NRW) innerhalb der Förderlinie „OERContent.nrw“ mit einem Gesamtvolumen von rund 500.000 Euro.
Die beteiligten Wissenschaftler*innen entwickeln Open Educational Resources (OER), also offen verwendbare digitale Bildungsmaterialien. „Comicforschung.nrw“ bietet Lehrenden und Studierenden Ressourcen für die Auseinandersetzung mit Comics, Manga, Graphic Novels und weiteren Formen sequentieller Kunst. Das Angebot richtet sich an Studierende und Lehrende in Geistes- und Kulturwissenschaften inklusive der fachdidaktischen Ausbildung. Das interdisziplinäre Verbundprojekt stellt Analyseverfahren zu Elementen wie Sprechblasen, Panels und Cartoonbildern vor und führt in Forschungsansätze sowie die vielfältige Geschichte des graphischen Erzählens ein. Zudem wird eine comicspezifische Deutschdidaktik für den schulischen Kontext entworfen.
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Laufzeit: 2023-2025
Glossar Digitale Souveränität
Ein Glossar mit Begriffen zu den Bildungsanforderungen für ein souveränes und selbstbestimmtes Leben und Handeln in der digitalen Welt. Hervorgegangen aus dem Projekt Bildung für eine digitale Souveränität (mehr dazu…), werden in diesem Glossar relevante Begriffe aus mehreren Perspektiven erläutert.
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Laufzeit: seit 2020
Medienapokalypsen: Hoffnungen und Ängste im medialen Wandel
In der Reihe 'Medienapokalypsen: Hoffnungen und Ängste zum medialen Wandel' widmen wir uns seit 2018 Perspektiven zur Veränderung unserer Gesellschaft unter den Bedingungen neuester Medien.
Wir nehmen damit die zweifache Bedeutung des Worts 'Apokalypse' im Sinne der Angst vor einer Katastrophe, aber auch der Hoffnung auf eine Offenbarung auf: Beides wird immer wieder mit medialen Innovationen, neuen Medientechnologien und veränderten Medienpraktiken verbunden.
Die Veranstaltungen speisen sich aus verschiedenen Fächern und Forschungsrichtungen und wenden sich an eine breite interessierte Öffentlichkeit. Ziel ist es, Gelegenheiten für die Diskussion zur strittigen Neugestaltung unserer Welt, unserer Gesellschaft und unserer Kommunikationsformen zu schaffen.
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Laufzeit: seit 2018
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Das Abenteuer als populärer Nomade. Transformationen von Abenteuererzählungen in Comics
In transmedialer Ausweitung einer Philologie des Abenteuers werden in diesem Projekt zwei Transformationen in der Geschichte des US-amerikanischen und des franko-belgischen Comics betrachtet: Zum einen die sukzessive Einführung von Adventure Strips, Adventure/Hero Books und Aventuriers zwischen 1925 und 1945, und zum anderen eine post-aventurische Remediation dieser Traditionen im 21. Jahrhundert.
Dabei stehen intermediale Grenzüberschreitungen sowie retrospektive Spiele mit einer als etabliert vorausgesetzten Tradition von Abenteuererzählungen im Zentrum des Interesses: Insofern der Comic jeweils Funktionen eines transmedialen Labors übernimmt, in dem Künstler_innen und ihr Publikum auch Innovationen anderer Medienformate erproben und reflektieren, wird ein Ausblick auf weitere ‚jüngere‘ Medienformate möglich.
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Laufzeit: 2021-2024