Kompetenzzentrum Fairer Handel
Das Kompetenzzentrum Fairer Handel (KFH) wurde im Juli 2020 an der Universität zu Köln gegründet und an das Global South Studies Center angegliedert, um die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Fairen Handel im deutschsprachigen Raum zu fördern. Neben der Unterstützung von Forschung und Lehre bietet es ein Forum und einen institutionellen Rahmen für fachlichen Austausch und Vernetzung. Das KFH legt Wert auf Interdisziplinarität und versteht sich auch als Anlaufstelle für nicht-akademische Institutionen und Organisationen. Darüber hinaus fördert das Kompetenzzentrum die Zusammenarbeit mit Forschenden aus dem Globalen Süden.
Als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik/Gesellschaft unterstützt das KFH die beteiligten Wissenschaftler*innen dabei, ihre Erkenntnisse für den gesellschaftlichen Diskurs und für politische Richtungsentscheidungen zugänglich zu machen. Hauptaufgabe des KFH ist die Erstellung von Policy Briefs und kurzen Positionspapieren auf Basis transferorientierter, wissenschaftlicher Analysen, um gezielt fundierte Impulse in Politik und Gesellschaft zu geben.
Thematische Schwerpunkte liegen in den sozialen Dimensionen von Nachhaltigkeit, auf Fragen sozialer Gerechtigkeit sowie auf Fairness im Handel und in den Agrar- und Ernährungssystemen. Die konkreten Inhalte der Forschung des KFH umfassen die Auswirkungen des Klimawandels und Möglichkeiten der Anpassung an Klimaveränderungen auf Ebene kleinbäuerlichen Anbaus, die Umsetzung von HREDD-Maßnahmen in Lieferketten (entwaldungsfreie Lieferketten, Sorgfaltspflichtengesetz). Außerdem werden komplementäre Themenfelder zum Fairen Handel eingebracht, wie beispielsweise dekoloniale Perspektiven und indigenes Wissen. Die konkreten Themen werden von einer am KFH eingerichteten Steuerungsgruppe in Austausch mit FTD ausgewählt. Das Kompetenzzentrum wird von Fairtrade Deutschland e.V. ko-finanziert.
Falls Sie Interesse an inhaltlichem Austausch haben oder über die Aktivitäten des KFH informiert werden möchten, freuen wir uns über Ihre Nachricht an Frau Dr. Katharina Gröne: katharina.groene@uni-koeln.de