Focus
Cao Guimarães: the Ethics of Experimental Documentary Film and Photography
Vortrag, Filmvorführungen und Podiumsdiskussion in englischer Sprache
Der Brasilianer Cao Guimarães zählt zu den bedeutendsten Dokumentarfilm-Regisseuren, Videokünstlern und Fotografen Lateinamerikas. Seine Werke werden weltweit auf maßgeblichen Filmfestivals und in renommierten Museen gezeigt; u.a. richtete das MoMA – Museum of Modern Art in New York eine umfassende Retrospektive seiner Filme aus. Cao Guimarães widmet sich in seinem umfangreichen Werk häufig Personen, die von der brasilianischen Mehrheitsgesellschaft marginalisiert werden, u.a. Einsiedlern (Alma do Osso, 2004) und Landstreichern (Andarilho, 2007), deren Weltsichten und Wertvorstellungen sich der Filmemacher emphatisch nähert, ohne dabei für diese Subalternen zu sprechen. In seinen filmischen und fotografischen Repräsentationen erscheint die Alterität des Anderen als solche, nicht zuletzt durch eine ästhetische Differenz in der experimentellen Form.
Am Mittwoch, 09.10.2019, wird Cao Guimarães sein fotografisches Werk vorstellen. Am Freitag, 11.10.2019, sind zwei Filme des Regisseurs im Filmforum/Museum Ludwig zu sehen. Beide Veranstaltungen werden ergänzt durch Gespräche mit dem Regisseur (jeweils im Dialog mit Peter W. Schulze, Portugiesisch-Brasilianisches Institut).
Die Veranstaltungen finden in englischer Sprache statt.
Eine Kooperation des GSSC mit dem Portugiesisch-Brasilianischen Institut und dem Zentrum Portugiesischsprachige Welt der Universität zu Köln sowie mit dem Filmforum/Museum Ludwig und Kino Latino Köln.
Ort und Uhrzeit:
Mittwoch, 09.10.2019, 12.00-13.30 Uhr
Universität zu Köln
Hörsaal VIII
Albertus-Magnus-Platz 1
Hauptgebäude (100)
Freitag, 11.10.2019, 19.00-23.00 Uhr
Filmforum - Museum Ludwig
Bischofsgargenstraße 1
50667 Köln