Focus
Troubled Waters
Podiumsdiskussion
Die Zusammenstöße zwischen vietnamesischen Fischerbooten und der chinesischen Kriegsmarine im Mai 2014, gefolgt von gewaltsamen Übergriffen vietnamesischer Demonstranten auf chinesische Fabriken in Vietnam, kennzeichnen eine neue Eskalationsstufe des schon lange schwelenden Konflikts um territoriale Ansprüche im Südchinesischen Meer. China und mehrere südostasiatische Staaten streiten sich um die im Meeresboden vermuteten Rohstoffe und führen diplomatische Kriege um diverse kleinere Inselgruppen, zum Beispiel die fast unbewohnten Spratly-Inseln. Gleichzeitig geht es aber auch um politisches Prestige, entsprechend versuchen verschiedene Akteure in den Anrainerstaaten den Streit zu instrumentalisieren. Unbestritten ist jedoch auch, dass China für die südostasiatischen Nachbarn wie Vietnam, Malaysia und die Philippinen ein wichtiger Handelspartner ist. In dieser Podiumsdiskussion reflektieren und diskutieren namhafte Regionalexperten (Gerhard Will, Howard Loewen, Andreas Seifert) das gegenwärtige Spannungsverhältnis und die Perspektiven von Kooperation und Konflikt zwischen China und Südostasien. Welche Rolle spielt China für die politische und sozioökonomische Zukunft der südostasiatischen Staaten, und welche Rolle kommen der EU und den USA dabei zu?
Kooperationspartner:
Global South Studies Center (GSSC), Uni Köln, Philippinenbüro, Stiftung Asienhaus.