skip to content

Focus

Afrika in den deutschen Medien

Warum es eine differenzierte Afrika-Berichterstattung braucht

 

Medien bilden Bilder – mit Blick auf Afrika hat das groteske Folgen: Kriege und Katastrophen bestimmen die Afrika-Berichterstattung, welche erheblich zur Reproduktion der in Deutschland vorherrschenden stereotypen Afrikabilder beiträgt. Die Überbetonung von negativen Aspekten wie Bürgerkriegen, Hungerkatastrophen und Krankheiten entspricht den aktuellen Entwicklungen auf dem aufstrebenden Erdteil kaum. Afrika heute das ist auch der Kontinent enormen Wirtschaftswachstums, beispielloser Innovationen und herausragender Persönlichkeiten. Warum aber bekommen wir von diesen Entwicklungen nichts mit? Und wie kann die Afrika-Berichterstattung organisiert werden, um eine realistische Darstellung des Kontinents zu ermöglichen? In der Veranstaltung werden die strukturellen Herausforderungen der Afrika-Berichterstattung deutscher Medien verständlich gemacht und kritisch diskutiert. Weiterhin werden konkrete Lösungsansätze aufgezeigt und verdeutlicht, wie jeder einzelne zu einem vielfältigeren Afrika-Diskurs in Deutschland beitragen kann. Es besteht die Möglichkeit, als Autorin beim JournAfrica! Community Blog aktiv zu werden.

Gäste:

Philipp Lemmerich studierte Politikwissenschaften und Mediensoziologie in Kiel, Salamanca und Leipzig und war als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Leipzig tätig. Seit 2010 Tätigkeit als freischaffender Journalist unter anderem für Deutschlandradio Kultur, BR und NDR. Rechercheaufenthalte in Togo, Mali, Mauretanien, Ghana, Burkina Faso, Senegal und Marokko. Bei JournAfrica! ist Herr Lemmerich als Projektleiter und Redaktionsleiter tätig.

Raoul Jochum studierte Global Governance und internationale Entwicklung in Wien und Göteborg. Anschließend Berufserfahrungen bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Mozambique sowie im Bereich politische Kommunikation und Beratung. Bei JournAfrica! ist Raoul Jochum als Projektleiter u.a. für Medienpartnerschaften, Kundenbetreuung und Geschäftsfeldentwicklung zuständig.

Tammo Strunk studierte Politikwissenschaft und Soziologie in Kiel, Kopenhagen und Dresden mit den Schwerpunkten Mediensoziologie und Staatszerfallsforschung in Subsahara-Afrika. Rechercheaufenthalte in Südafrika, Botswana, Namibia, Mozambique, Mali, Mauretanien, Marokko. Anschließend Berufserfahrungen unter anderem im Bereich Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und Campaigning, u.a. für die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland. Bei JournAfrica! ist Tammo Strunk als Projektleiter u.a. für die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit und Campaigning verantwortlich. 

Kooperationspartner:

JournAfrica! - Afrikanische Perspektiven und innovativer Journalismus - ist das erste deutschsprachige Nachrichtenportal für Journalismus aus Afrika. Unser Ansatz ist es, afrikanische Perspektiven auf dem deutschen Medienmarkt zu verbreiten. Unser Netzwerk aus afrikanischen JournalistInnen aus über 50 Ländern liefert News und Lesestücke aus erster Hand. Diese publizieren wir auf journafrica.de und vertreiben sie auf dem deutschen Medienmarkt. Zu unseren Partnern gehören unter anderem die Frankfurter Rundschau und jetzt.de von der Süddeutschen Zeitung. Unser langfristiges Ziel: eine vielfältige und hintergründige Afrikaberichterstattung, die unserem Informationsbedarf gerecht wird.